Stadt Reinheim
Stadt Reinheim

Neujahrsempfang der Stadt Reinheim im Zeichen des Ehrenamtes


Traditionell fand der Neujahrsempfang der Stadt Reinheim am 3. Januarwochenende statt.

Auch in diesem Jahr stand die Veranstaltung im Zeichen des Ehrenamtes, wurden wieder verdiente Bürgerinnen und Bürger geehrt und die Sportförderpreise vergeben.

 

Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wolfgang Schmidt konnte etwa 160 Personen im nahezu voll besetzten Heinrich-Klein-Saal begrüßen und auf die Veranstaltung einstimmen. Und seine ersten Worte drückten aus, was viele in den Jahren der Pandemie vermisst haben: „Ei gude, wie, wie geht’s denn so, schön, dich wiederzusehen“ – sich wieder zu treffen, zu reden, zusammen zu sein – das ist nun endlich wieder möglich. Außerdem warf er einen kurzen Blick auf das, was in unserem Land momentan positiv und was weniger positiv ist. Und er bekam viel Applaus dafür.

 

Im Anschluss ging Bürgermeister Manuel Feick in seiner Rede nicht nur auf die große Politik ein, auch wenn ein Blick über den Tellerrand hinaus gerade auch in der momentanen Zeit überaus wichtig ist. Sei es der immer noch andauernde Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine oder der brutale Angriff der Hamas auf Israel im Herbst. „So viel Leid, so viel Blutvergießen. Unsere Welt ist unruhiger und rauer geworden“, so Manuel Feick in seiner Rede. Unruhiger in diesen Tagen auch deshalb, weil nationalistisch-populistische Stimmen versuchen, immer mehr Unruhe zu stiften.

„Es ist, wie kaum zuvor seit dem Ende des zweiten Weltkrieges, so wichtig in diesen Tagen, seine Stimme gegen dumpfe, verachtende Parolen zu erheben. Schon diese Entwicklung muss dazu führen, dass man sich immer vor Augen führt, dass man sich auch auf kommunalpolitischer Ebene zwar in der Sache nicht immer einig sein muss und manchmal die Debatte auch dazugehört, aber es auf keinen Fall dazu führen, diese Stimmungen für eigene Zwecke zu missbrauchen und schon alleine durch zweideutige Aussagen oder fehlende Einsicht für Sachlichkeit, Menschen zu verunsichern. Populismus darf kein Stilmittel unserer politischen Kultur sein, unsere Debattenkultur darf nicht verkommen“, so Bürgermeister Manuel Feick weiter.

 

Bürgermeister Manuel Feick gab auch einen Überblick über das, was in Reinheim im letzten Jahr alles bewältigt wurde, welche Projekte gestartet sind, welche Maßnahmen beendet wurden und was in den nächsten Monaten umgesetzt werden soll. Dabei ist es derzeit ein schmaler Pfad, Entscheidungen zu treffen, welche Maßnahmen durchgeführt werden können, ohne den Blick auf die finanzielle Situation, die in allen Kommunen momentan nicht rosig ist, zu verlieren. Er machte in seiner Rede deutlich, dass die finanziellen Auswirkungen nicht „hausgemacht“, sondern durch äußere Einwirkungen entstanden sind. Ein großes Problem ist dabei die immer mehr steigende Kreisumlage, die von den Kommunen zu tragen ist, Energiekosten und Inflation.

 

Bürgermeister Manuel Feick blickte aber auch zurück auf ein buntes Reinheim, auf die verschiedensten Veranstaltungen, die in der Stadt stattgefunden haben. Und dies alles in enger Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt.

„Das Ehrenamt ist so bunt wie ein großer Blumenstrauß und es ist immer wieder bewegend zu sehen, wie vielseitig das Engagement ist, das dort geleistet wird. Ehrenamt, das ist etwas, das

unser Land prägt und formt und wofür wir dankbar sein müssen… Es gibt 134 Vereine in unserer Stadt und sie alle sind Garant für soziale Stärke und ein gesellschaftliches Miteinander, das seines Gleichen sucht. Nicht nur die unzähligen Vereinsaktivitäten haben mich 2023 einmal mehr sehr beindruckt, auch die beiden Jubiläen, 700 Jahre Spachbrücken, 700 Jahre Zeilhard sind fast ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt worden, wofür es Dank und Anerkennung zu sagen gilt“, so Bürgermeister Manuel Feick.

 

Und damit war er da, der Moment als es um die Menschen ging, die das Ehrenamt in Reinheim prägen und diesem in diesem Jahr ein Gesicht geben.

Vier Personen wurden in diesem Jahr als verdiente Bürgerin bzw. verdienter Bürger ausgezeichnet.

 

Monika Götz von der KSG Georgenhausen erhielt die Auszeichnung im Bereich Sport. Sie war insgesamt 20 Jahre in verantwortlicher Position, davon 15 Jahre an der Spitze der KSG Georgenhausen und damit einem der größten Vereine in Reinheim. Und auch wenn sie den Vorsitz nun abgegeben hat, so bleibt sie dem Verein doch erhalten und setzt sich auch weiterhin mit Herzblut für „ihre“ KSG ein.

 

Im Bereich Kultur wurde Fritz Klock als verdienter Bürger geehrt. Er war Gründungsmitglied des Ortsverschönerungsvereins Georgenhausen-Zeilhard (1979), 15 Jahre erster Vorsitzender (2005-2020) und ist heute Ehrenmitglied. Ebenso war er 1988 Gründungsmitglied des Geschichtsvereins Georgenhausen -Zeilhard und von 1979-1997 Mitglied des Kirchenvorstandes der evangelischen Kirche Georgenhausen-Zeilhard, davon einige Jahre als Erster Vorsitzender.

 

Im sozialen Bereich wurden Gisela Schultze und Gerda Wendlandt vom Altenkreis der evangelischen Kirche als verdiente Bürgerinnen ausgezeichnet.

Gisela Schultze ist die aktuelle Leiterin des Altenkreises der evangelischen Kirche Reinheim und bereits seit 1988 und damit über 35 Jahre eine der tragenden Säulen der Ehrenamtsarbeit im Altenkreis. Gerda Wendlandt war von 1986 bis 2019 die Vorsitzende des Altenkreises der evangelischen Kirche Reinheim.

Der Altenkreis findet einmal wöchentlich im Martin-Luther-Haus statt – mit gemeinsamen Kaffeetrinken, Tischgesprächen und abwechslungsreichem Programm, wie beispielsweise

Diavorträgen, Gedächtnistraining, Referaten zu Glaubensthemen und Gesundheitsfragen, wissenschaftlichen Vorträgen, gemeinsame Mittagessen, Feste, kleine Ausflüge, Theaterbesuche und das einmal jährlich stattfindende Seniorenfrühstück.

Beide Damen sind über viele Jahrzehnte die Motoren des Altenkreises.

 

Ebenso wurden die Sportförderpreise der Stadt Reinheim vergeben.

Im Bereich der Einzelsportler erhielt der 12-jährige Weiterstädter Daniel Junghans, der für den RSC 1980 Reinheim sehr erfolgreich im Radrennen startet, den Sportförderpreis.  

Damit wurde er für seine ersten Plätze bei der Hessenmeisterschaft 2022/23 im Cyclocross – U13, der Hessenmeisterschaft im Bahn- Omnium – U13, der Hessenmeisterschaft im Einer - Straße – U 13 und der Hessenmeisterschaft im Einzelzeitfahren Straße – U13 geehrt.

 

Auch Uwe Vogel wurde mit dem Sportförderpreis für Einzelsportler geehrt. Der Reinheimer ist sehr erfolgreich im Bogensport aktiv und schießt für den KSV Wallbach.

Den Preis erhielt er für seinen 3. Platz bei den Weltmeisterschaften (WFAC) – Barebow Recurve – AK junge Senioren, den 2. Platz bei den Europameisterschaften (EFAC) - Barebow Recurve – Mannschaft und den Gewinn der Deutschen Meisterschaft Feld und Jagd - Barebow Recurve – AK junge Senioren.

 

Der Sportförderpreis für Mannschaften wurde in diesem Jahr an die SkateMachines von der KSG Georgenhausen vergeben.

 

Die Rollkunstlauf-Showgruppe „SkateMachines" um Trainerin Hedwig Ritter ist eine Laufgemeinschaft Hessen und setzt sich aus 7 Läuferinnen der KSG, 8 Läuferinnen des ERC Viernheims sowie 3 Läuferinnen der TGS Ober-Ramstadt zusammen.

Den Preis erhielten die SkateMachines für ihre Erfolge bei Deutschen Meisterschaften - 2016,2017,2019 sowie 2023 wurden sie Deutscher Meister und 2018 Deutscher Vizemeister.

Die Ehrungen wurden von Bürgermeister Manuel Feick und dem Ersten Stadtrat Rainer Lauterbacher vorgenommen.

 

Bürgermeister Manuel Feick: „Ich gratuliere allen Geehrten recht herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“


 
X

Adresse

Stadtverwaltung Reinheim 
Pressestelle
Cestasplatz 1
64354 Reinheim

 

E-Mail: gschieck@reinheim.de 

Ansprechpartner

Grit Schieck

Pressestelle

Tel. 06162 / 805-106
 

 

Sprechzeiten

Montag
13.30 - 18.00 Uhr 

Dienstag, Donnerstag, Freitag
08.00 - 11.30 Uhr

Mittwoch
08.00 - 11.30 Uhr 
13.30 - 15.30 Uhr  

Zur Anpassung der Schriftgröße bitte diese Tastenkombination verwenden:

Schriftvergrößerung:

Schriftverkeinerung: