Stadt Reinheim
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KOMPASS - Sicherheitskonferenz informiert zu Sicherheit im Stadtgebiet


Vor einigen Tagen fand im Heinrich-Klein-Saal des Reinheimer Hofgutes die KOMPASS-Sicherheitskonferenz statt.

 

Bürgermeister Manuel Feick begrüßte die Anwesenden der Polizei, aus den Schulen, Betreuungseinrichtungen, Politik und Bürgerschaft und zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung.

 

Zu Beginn der Konferenz informierte der leitende Polizeidirektor Burkart über die Sicherheitslage in Reinheim und stellte KOMPASS als Solches nochmals vor. Dabei macht Burkart nochmals deutlich, dass dieses Programm kein Polizeiprogramm ist, sondern gerade die Prävention eine Aufgabe aller Gesellschaftsbereiche ist. Dabei steht diese auf drei Säulen – der Polizei, der Kommune und der Bürgerschaft. Und gerade hier ist die Bürgerbeteiligung eine wichtige Komponente.

Mittlerweile sind 144 der 421 hessischen Kommunen Teil der KOMPASS-Familie.

 

Im weiteren Verlauf ging Burkart auf die Kriminalstatistik ein, die auch für das vergangene Jahr für Reinheim rückläufige Fallzahlen und eine höhere Aufklärungsrate bescheinigt, auch wenn das subjektive Empfinden in der Bevölkerung oft ein anderes ist.

Nur 5 % aller Straftaten des Landkreises Darmstadt-Dieburg entfallen auf Reinheim – damit ist Reinheim eine der sichersten Kommunen in einem der sichersten Landkreise Hessens.

Dabei ist festzustellen, dass der überwiegende Teil der Taten durch regionale Täter ausgeführt wird.

Sicher ist der Rückgang der Taten zurückzuführen auf ein breites Präventionsangebot seitens der Polizei sowie die Installation des Schutzmannes vor Ort, die sich als ein sehr gutes Konzept erwiesen hat.

 

In Ergänzung der vorliegenden Ergebnisse aus den Polizeistatistiken erfolgte im vergangenen Jahr im Rahmen von KOMPASS eine Bürgerbefragung, in dessen Rahmen fast 4000 Reinheimerinnen und Reinheimer, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden, einen umfangreichen Fragebogen beantworten konnten.

 

Die Auswertung dieser Befragung stellte nun Professor Lorei von der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit im Rahmen der Sicherheitskonferenz vor.

Bei einer Rücklaufquote von 19 % ergab die Auswertung der Fragebogen, dass sich tagsüber die Menschen in Reinheim zu einem sehr großen Teil sicher fühlen, nämlich 95,8 % der weiblichen und 97,2 % der männlichen Befragten. Nachts liegt das Sicherheitsempfinden niedriger, hier fühlen sich 74,0 % der weiblichen und 83,5 % der männlichen Befragten sicher.

Ein Blick auf die Entwicklung des Sicherheitsgefühls zeigt, dass diese 64,6 % der Befragten als gleichbleibend, 5,2 % als verbessert und manche dies auch als verschlechtert empfinden.

 

Besondere Problembereiche, die das Sicherheitsgefühl beeinträchtigen, sind dabei verwahrloste Ecken und leerstehende Gebäude, aber auch „herumhängende“ Jugendliche oder nicht einschätzbare Personengruppen. Als Angstorte wurden relativ oft der Stadtpark, der Bahnhof und Spielplätze genannt.  

Das Ärgernis Nummer eins in der Umfrage sind aber falsch parkende und rasende Fahrzeuge.

 

Zur Abhilfe wird von den Befragten Polizeipräsenz, den Einsatz eines Sicherheitsdienstes und Kontrollen durch das Ordnungsamt sowie eine gute Beleuchtung vorgeschlagen.

 

Dazu Bürgermeister Manuel Feick: „Im Nachgang zur Befragung und der einhergehenden Auswertung wurde bereits einiges umgesetzt. So wurde die Beleuchtung im Stadtpark erweitert und durch moderne LED-Technik ersetzt. Dies erfolgte ebenso mit einer LED-Solar-Beleuchtung am Schwimmbadparkplatz. Etwa 30 LEON-Hilfeinseln sind Anlaufstelle für Kinder, wenn sie Hilfe benötigen. Weiter wurde bereits im letzten Jahr ein zweiter Ordnungspolizeibeamter eingestellt, die Ordnungspolizisten sind auch immer mal wieder abends und am Wochenende im Einsatz. Es wurden Kontakte zur Bundespolizei geknüpft, um auch im Bahnhofsbereich das Sicherheitsgefühl der Menschen mit örtlichen Maßnahmen verbessern zu können. Auch ein Sicherheitsdienst ist in den Sommermonaten wieder unterwegs.  Diese Maßnahme besteht bereits seit 1997.“ 

 

Doch wie können sich die Menschen auch selbst unterstützen? – Wichtig ist hier der Austausch positiver Erlebnisse beispielsweise im Umgang mit bestimmten Personen oder Personengruppen. Bürgermeister Manuel Feick: „Berichten Sie Ihren Mitmenschen, wenn sich aus einer Situation, in der Sie sich eventuell nicht wohlgefühlt haben, ein nettes Gespräch entwickelt hat.“

 

Und abschließend: „Wir sind auf einem guten Weg, mit unseren neuen Maßnahmen unseren Bürgerinnen und Bürgern ein sicheres Gefühl zu geben. Ich bitte Sie aber auch, sich an uns zu wenden, wenn Sie weitere Anregungen haben oder Hilfe benötigen. Die Kommunikation wurde im letzten Jahr mit dem Zusammenzug von unseren Ordnungspolizeibeamten mit dem Schutzmann vor Ort in der Grabenstraße 1 sehr verbessert. Wir handeln hier stets kurzfristig.“


 
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