Stadt Reinheim
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Hochwasserschutz wird in Reinheim kontinuierlich erweitert


Hochwasserschutz ist auch in Reinheim immer wieder ein Thema, spätestens dann, wenn die Seewiesen ihrem Namen alle Ehre machen und das Wasser auffangen.

 

Um den Reinheimerinnen und Reinheimern einen Einblick in die Thematik zu geben, fanden in den vergangenen Wochen Informationsveranstaltungen zum Hochwasserschutz statt.

 

Bürgermeister Manuel Feick informierte gemeinsam mit den Leitern des Umweltamtes und des Bauamtes über vorbeugende Maßnahmen im Innen- und Außenbereich, über entsprechende Warn und Schutzeinrichtungen sowie die mögliche private Vorsorge im häuslichen Bereich.  

 

So existieren in Reinheim neun größere und kleinere Regenrückhaltebecken, wobei das größte von ihnen einen Stauraum von 20.000 m³ umfasst und sich in Zeilhard befindet.

Die bei Straßensanierungen eingebauten Stauraumkanäle wurden den neuen Gegebenheiten angepasst. So wurde zuletzt bei der Sanierung der unteren Darmstädter Straße ein Kanal mit einem Volumen von 125 m³ eingesetzt und ist damit um einiges größer, als der Kanal, der zu Beginn der Baumaßnahme vorhanden war.

Durch den Wasserverband Gersprenzgebiet wurden Retentionsbecken geschaffen, die überschüssiges Wasser schon vor den Stadtgrenzen auffangen sollen.

Um auch die Fließgewässer möglichst hochwassersicher zu machen, wird die Renaturierung an Gersprenz, Wembach, Dilsbach und Hirschbach vorangetrieben. Es wurden alte, abflusshindernde Wehranlagen entfernt und die Durchlässigkeit am Ueberauer Wehr hergestellt.

 

Bürgermeister Manuel Feick machte aber auch ganz deutlich, wie wichtig eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt ist, sollte es zu einem Schadenereignis kommen. Dann werden der Verwaltungsstab der Stadt Reinheim, der Bauhof, die örtlichen Feuerwehren und die anderen Rettungsorganisationen Hand in Hand arbeiten, um Schäden möglichst gering zu halten.

 

Die Feuerwehren sind technisch sehr gut ausgestattet, die Sirenen wurden umgebaut und arbeiten jetzt digital. Bei einem Hochwasserereignis sind die Feuerwehren so aufgestellt, dass sie Sandsäcke zur Verfügung stellen können.

 

Natürlich können durch bestimmte Vorarbeiten die Einsätze bei Schadensereignissen optimiert werden. Wichtig hier sind beispielsweise die rechtzeitige Warnung vor Hochwasser, die genaue Beobachtung der Niedereschläge, die Erstellung von Alarm- und Einsatzplänen sowie die Information der Bevölkerung über Veranstaltungen oder Broschüren.

Aber auch wir alle als Bürgerinnen und Bürger können uns mit Eigenvorsorge ein Stück weit absichern, so zum Beispiel mit dem Einbau und der Kontrolle von Rückstauklappen.

Es sei in diesem Zusammenhang aber auch darauf hingewiesen, dass es nach § 5 II Wasserhaushaltsgesetz (WHG) keinen Rechtsanspruch auf den Schutz vor natürlichen Ereignissen gibt.

 

Nicht zuletzt ist ein ganz wichtiger Baustein im Hochwasserschutz die Fließpfadkarte.

Was ist das? – Diese Karten erstellt das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und zeigt die örtlichen Fließpfade bei einem Starkregenereignis auf. Darin enthalten sind auch Informationen zu Topographie, Landnutzung, Gebäuden und Fließwegen.

Damit können bereits im Vorfeld eines Schadenereignisses vulnerable Orte in einer Kommune aufgezeigt werden. Ebenso stellt sie das Einzugsgebiet dar, aus dem potentiell Wasser und Schlamm in die Kommune eingetragen werden kann.

In Reinheim liegen diese Fließpfadkarten für alle Stadtteile vor, sodass die verantwortlichen Personen im Notfall so schnell als möglich handeln können.

Unter folgendem Link sind die Präsentation und die Fließkarten einsehbar:

 

Bürgermeister Manuel Feick: „Wir sind in unserer Stadt für den Notfall gut aufgestellt, sowohl was die technischen als auch die personellen Voraussetzungen angeht. Natürlich bleibt zu hoffen, dass wir nie in die Situation kommen, dass dies alles Anwendung finden muss. Eine absolute Sicherheit kann und wird es bei Naturereignissen jedoch nie geben. Die Infoveranstaltungen haben gezeigt, dass in der Bevölkerung großes Interesse besteht, Informationen zum Thema Hochwasserschutz und Starkregenereignisse zu erhalten. Selbstverständlich stehen mein Team und ich gerne auch für nähere Auskünfte zur Verfügung.“


 
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