Stadt Reinheim
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Pressemitteilung des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Zwei Impfzentren im LaDaDi: Eines im östlichen Teil des Kreises und Eines im Westlichen


Darmstadt-Dieburg – Am Montag (23.) hat der Krisenstab der
Hessischen Landesregierung die Kreise und kreisfreien Städte mit ihren
Gesundheitsämtern und unteren Katastrophenschutzbehörden beauftragt,
landesweit Impfzentren einzurichten.
Der Bund rechnet damit, dass ein Impfstoff gegen das Corona-Virus ab
Mitte Dezember zur Verfügung stehen wird. Die Hessische
Landesregierung geht davon aus, dass in Hessen rund 4 Millionen der
6,2 Millionen Hessinnen und Hessen geimpft werden müssen, um eine
Impfquote von 60 Prozent zu erreichen. Nach Expertenmeinungen ist
diese Impfquote notwendig, um der Corona-Pandemie wirkungsvoll
begegnen zu können.
Zwei Impfzentren im LaDaDi Im Landkreis Darmstadt-Dieburg wird es zwei Impfzentren geben: Eines
in Reinheim und das Zweite in Pfungstadt. „Der Landkreis mit seinen
fast 300.000 Einwohnern umfasst eine Fläche von 658,5 km². Aufgrund
der Größe und auch der Einwohnerzahl brauchen wir zwei Impfzentren,
damit die Menschen sich wohnortnah impfen lassen können und damit
wir die angedachten 1500 Impfungen täglich schaffen können“, erläutert
Matthias Maurer-Hardt, Leiter der Rettungsleitstelle und
stellvertretender Leiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes beim
Landkreis Darmstadt-Dieburg. Klinikdezernent und Landrat Klaus Peter
Schellhaas fügt hinzu: „Wir haben uns intensiv mit verschiedenen
Standorten auseinandergesetzt. Neben einer guten ÖPNV-Anbindung
und ausreichenden Parkplätzen, braucht es auch die räumlichen
Strukturen, um neben den Behandlungsräumen auch Aufenthaltsräume
für das Personal sowie entsprechende Warteräume für die Menschen zur
Verfügung zu stellen.“ Das Impfzentrum in Reinheim wird in der Flüchtlingsunterkunft am
Sportzentrum sein. Die 27 Bewohnerinnen und Bewohner der
Gemeinschaftsunterkunft werden in anderen Unterkünften
beziehungsweise Wohnungen untergebracht. Im Westen des Kreises
wurde eine Gewerbeimmobilie in der Ostendstraße in Pfungstadt
angemietet. Beide Standorte verfügen über die notwendige Infrastruktur.
Aufgrund der zeitlichen Vorgabe musste der Kreis auf schnell
verfügbare und geeignete Objekte zurückgreifen. „Mit den beiden
ausgewählten Standorten haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass die
Menschen keine weiten Wege auf sich nehmen müssen. Selbst vom
östlichen Teil des Kreises wie beispielsweise aus Babenhausen oder
Schaafheim kommt man gut nach Reinheim“, so Landrat Schellhaas.
Neben all der Logistik und der Organisation, die hinter dem Aufbau von
Impfzentren steht, braucht es Personal. Personal, das die Menschen
impft, das sich um die Verwaltungsabläufe kümmert. Für die
Impfzentren wird dringend medizinisches Personal gesucht. Der
Einsatzbefehl des Landes zur Errichtung von Impfzentren sieht vor, dass
medizinisches Fachpersonal über externe Dienstleister (zum Beispiel
Hilfsorganisationen) und über die Kassenärztliche Vereinigung oder die
Landesärztekammer gewonnen werden soll. Darüber hinaus hat der
Landkreis einen Aufruf gestartet, dass sich Ärztinnen und Ärzte,
medizinische Fachangestellte, pharmazeutisch-technische Assistentinnen
und Assistenten, Apothekerinnen und Apotheker sowie
Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter unter www.ladadi.de/coronaimpfen
melden können. Auch Verwaltungsangestellte, Servicekräfte
oder kaufmännische Angestellte werden für die Impfzentren gesucht.
„Wir werden bei der Suche unterstützen und auch wir werden Personal
bereitstellen, das in den Impfzentren arbeiten wird“, erläutert Klaus
Peter Schellhaas. „Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber
ich bin sehr zuversichtlich, dass wir zum vorgesehenen Zeitpunkt Mitte
Dezember mit den Impfungen im Landkreis beginnen können. Das setzt
allerdings voraus, dass Impfstoffe gegen das Corona-Virus bereitstehen.
Wir haben schon einmal während der Flüchtlingskrise 2015/16
bewiesen, dass wir in kürzester Zeit Unterkünfte und die Infrastruktur
schaffen sowie Personal bereitstellen können.“ Wer wird geimpft? Solange nicht ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung
verfügbar ist, werden die Impfungen auf Basis der Empfehlungen der
Ständigen Impfkommission, des Deutschen Ethikrats sowie der
Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina priorisiert an die
zuvor von der Bundesregierung bestimmten Zielgruppen ausgegeben.
Dazu gehören Menschen, die aufgrund ihres Alters oder
Vorerkrankungen ein stark erhöhtes Risiko für einen schweren oder
tödlichen Krankheitsverlauf aufweisen. Außerdem sollen beispielsweise
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von stationären beziehungsweise
ambulanten Einrichtungen der Gesundheitsversorgung und der
Altenpflege vorrangig geimpft werden. Um einen wirksamen Schutz
durch eine Impfung zu erzielen, braucht es zwei Impfungen. Nach der
ersten Impfung muss man sich nach zwei bis drei Wochen ein weiteres
Mal impfen lassen. Es wird keine Pflicht geben, sich impfen zu lassen.
Um die Impfungen effizient durchführen zu können, soll an sieben
Tagen (Montag bis Sonntag) in der Woche in der Zeit von 7 bis 22 Uhr
geimpft werden. Laut dem Land sollen die Menschen zu den Impfungen
eingeladen werden, damit alles geordnet und strukturiert abläuft. Es gibt
noch keine weiteren konkreten Details dazu, wie das aussehen kann.
Möglich ist, dass man online Termine zum Impfen vereinbaren kann
oder das es eine Hotline geben wird. Die Impfzentren müssen bis zum
11. Dezember betriebsbereit sein.
Land richtet weiteren Krisenstab ein Die Hessische Landesregierung hat zur Organisation der aufwändigen
Logistik und zur Unterstützung der Landkreise und kreisfreien Städte in
Abstimmung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KVH) und
den Kommunalen Spitzenverbänden die Task Force Impfkoordination
(TFI) eingerichtet. Die Einheit besteht aus mehr als 70 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Landesverwaltung sowie weiteren Experten aus
dem Gesundheitssektor und dem Katastrophenschutz.
as
 
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