Stadt Reinheim
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Baumpatenschaften in Reinheim – Obst für Alle!


Seit vielen Jahr gibt es in Reinheim ein sehr gutes Modell, um Bäume zu pflegen und Obst einer sinnvollen und nachhaltigen Verwertung zuzuführen. Auch dieses Modell hat die Stadtverwaltung im Rahmen eines seit einigen Monaten bestehenden, sehr umfangreichen Strukturanalyseprozesses, gemeinsam mit anderen Projekten und Modellen, schon Anfang September 2020 geprüft. Das Ergebnis dieser Prüfung und die erneut festgestellten Vorteile dieses städtischen Models, was seit vielen Jahren in Bezug auf Baumpatenschaften und Fallobst besteht, möchten wir vorstellen und gleichzeitig dazu aufrufen, sich daran zu beteiligen. In Reinheim gibt es rund 850 registrierte Hochstamm-Obstbäume auf städtischen Flächen. Diese Bäume können seit Jahren im Rahmen eines sehr guten und nachhaltigen Projekts in Form von Obstbaumpatenschaften und Nutzungsvereinbarungen kostenlos abgeerntet werden. Im Gegenzug verpflichtet sich der Baumpate, den Baum zu pflegen, Totholz zu entfernen und einmal jährlich unterhalb der Baumkrone zu mähen. In Verbindung mit der Patenschaft ist über einen Haftungsausschluss geregelt, dass die Stadt nicht für Schäden durch Pflege und Ernte haftbar gemacht werden kann. Andere Modelle, wie zum Beispiel Kennzeichnungen an den Bäumen erfordern eine Zusatzversicherung mit zusätzlichen Kosten, wie wir von anderen Kommunen im Rahmen der Prüfung festgestellt haben. Der Versicherungsschutz ist eine enorm wichtige Frage, gerade in Zeiten, in denen Gerichtsurteile wie aktuell in anderen Städten und Gemeinden, eben zu Lasten dieser entschieden werden. Was jedoch noch schwerer wiegt ist die Tatsache, dass die Menschen, die sich intensiv seit Jahren um die Bäume im Rahmen der Patenschaften im Stadtgebiet kümmern, sicherlich mehr als verärgert wären, wenn sie den Pflegeaufwand haben, dafür das Obst ernten und andere einfach nichts tun müssten und die Allgemeinheit dafür dann auch noch Zusatzkosten für Versicherungen tragen muss. Die Folge wäre sicherlich das Ende vieler Baumpatenschaften und ein erheblicher Mehraufwand durch Pflegemaßnahmen, was wieder neue finanzielle Belastungen mit sich bringen würde. Auch gilt es, eine Ungleichbehandlung zwischen den privaten Baumpaten und anderen Personen, die das Obst an den Bäumen abernten, zu vermeiden. Zudem kommen haftungsrechtliche Fragen. Die Stadt bzw. der Magistrat wären haftbar, wenn es beim Ernten zu einem Unfall käme. Ein Beispiel, wie wichtig dieser Sachverhalt ist, zeigt sich beim Aufwand der jährlich durchzuführenden Baumkontrollen im Stadtgebiet. Mehrere Wochen sind hierfür notwendig, eben wegen der Verkehrssicherungspflicht, zu der die Stadt nun mal verpflichtet ist. Es besteht noch die Möglichkeit, eine kostenlose Baumpatenschaft für wenige Bäume zu übernehmen. Ansprechpartner in der Stadtverwaltung ist Frau Marschalek vom Umweltamt. Anfragen beantwortet sie gerne unter Email hmarschalek(at)reinheim.de. Die Stadt Reinheim ist dankbar für jede neue Baumpatenschaft, damit möglichst viel Obst den Weg in die heimische Küche findet. Gerne können auch Patenschaften für mehrere Bäume übernommen werden. „Ich freue mich über jeden Baum, der einen Paten findet, ich freue mich über jedes Kilogramm Obst, das nicht in den Wiesen verrottet. Es ist aber wichtig, dies gerecht zu tun und Ungleichbehandlung zu vermeiden. Auch gilt es, teilweise jahrzehntelanges Engagement von Baumpaten nicht herabzusetzen und einfach auszublenden und ein Haftungsausschluss, um Schaden von der Stadt fernzuhalten ist auch von entsprechender Bedeutung“. So stellte es Bürgermeister Manuel Feick als Ergebnis der sachlichen Prüfung dieses, seit Jahren bestehenden, Modells, für das wir nun wieder Werbung machen möchten und hoffen, das sich neue Baumpaten bei unserem Umweltamt melden, fest.
 
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Adresse

Stadtverwaltung Reinheim 
Pressestelle
Cestasplatz 1
64354 Reinheim

 

E-Mail: gschieck@reinheim.de 

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Tel. 06162 / 805-106
 

 

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