Stadt Reinheim
Stadt Reinheim

Jugendliche können sich mehr einbringen


Auf großes Interesse ist bei den Reinheimer Jugendlichen das Angebot gestoßen, eine Form der Jugendbeteiligung ins Leben zu rufen – ob dies als Jugendforum oder Jugendparlament geschieht, steht noch nicht fest. Mit fast 30 jungen Reinheimerinnen und Reinheimern wurde in der vergangenen Woche der Grundstein für mehr Beteiligung der Jugendlichen gelegt. Bürgermeister Manuel Feick eröffnete die Veranstaltung und war erfreut über das große Interesse. „Ich werde auch bei den nächsten Sitzungen dieses neuen Forums dabei sein. Mir ist es aber wichtig, dass die Jugendlichen miteinander diskutieren und eigenständig Entscheidungen treffen, wie sie sich eine kinder- und jugendgerechte Entwicklung unserer Stadt vorstellen, insbesondere mit ihren Anliegen“. Nach den einführenden Worten stellten sich sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Reinheimer Jugendförderung als auch die Jugendlichen vor – auch, wenn sich viele bereits durch Jucasino, Ferienspiele oder Jugendzentrum kennen. Um einen Einblick zu bekommen, wie eine Einbringung funktionieren kann, stellte Jugendpflegerin Siggi Elsner verschiedenen Modelle vor. Das Angebot sieht regelmäßige Treffen vor mit dem Ziel, sich für Kinder und Jugendliche im Ort stark zu machen. Ziel für Reinheim sollte auch genau dieses Ziel sein. In einer ersten persönlichen Auseinandersetzung an diesem Abend zu den Fragestellungen „Was will ich für Jugendliche aus Reinheim erreichen!“ und „Was will ich nicht im Rahmen einer Jugendbeteiligung?“ wurde bereits ein breites Spektrum aufgezeigt. Vom Vertreten der Interessen der Jugendlichen, über mehr Mitspracherecht bei politischen Entscheidungen, Unterstützung im Umweltschutz, beispielsweise durch Müllsammelaktionen, bis hin zu mehr Sportangeboten, so zum Beispiel den Ausbau der Skateranlage und dem Angebot von Workshops in diesem Bereich war alles dabei. Aber auch die längere Öffnung beispielsweise des Jucasino und mehr Angebote auch in anderen Stadtteilen stand hoch im Kurs. Es wurde aber auch deutlich gemacht, was nicht gewünscht ist – es soll in keinem Fall Parteipolitik gemacht werden, es soll nicht mit komplizierter Bürokratie einhergehen und es sollen keine unmöglichen Vorschläge gemacht werden, so der Wunsch der anwesenden Jugendlichen. Bereits bei dieser ersten Versammlung wünschten sich die Jugendlichen diesen Beteiligungsort. „Diesen Wunsch nehme ich sehr ernst, um den Jugendlichen zu zeigen, dass wir ihnen vertrauen und sie selbst auch die Beteiligungsform bestimmen können“, sagt Bürgermeister Manuel Feick. Aufgrund der angegebenen Wünsche wurden schon Arbeitsgruppen gebildet, in denen sich über die einzelnen Themenbereiche beraten wurde. Und auch ins Detail gehend sind an diesem ersten Abend in den einzelnen Arbeitsgruppen viele Ideen und Vorschläge zusammengekommen, die Reinheim für die Jugendlichen noch attraktiver machen würden. Letzter Punkt des Abends war die Frage: „Wie kann es weitergehen? Allen Anwesenden haben sich bereit erklärt, Teil dieses Projektes zu sein und mitzuarbeiten. Auch der Termin für ein nächstes Treffen steht bereits. Am 28. Oktober 2020 sollen die in der vergangenen Woche gesammelten Vorschläge weiter konkretisiert werden. Ebenso soll das Jugendforum Babenhausen eingeladen werden, um Informationen zu geben, wie die Arbeit dort funktioniert. „Es ist mir sehr wichtig, nicht über die Jugendlichen zu reden oder Entscheidungen einfach über deren Köpfe hinweg zu treffen, sondern von ihnen zu hören, was Sache ist“, stellt Manuel Feick im Nachgang zu diesem ersten Treffen fest. „Ein gemeinsamer Austausch über die Wünsche der Jugendlichen und eine anschließende Entscheidung auf Basis der Rückmeldung ist meines Erachtens die weit bessere Vorgehensweise und eine deutlich größere Anerkennung unserer Jugend, als einfach so etwas zu entscheiden“, so der Bürgermeister abschließend.
 
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