Pressemitteilung
Gedenktag jährt sich zum 80. Mal
Vor 80 Jahren – am 11. April 1945 wurde das Konzentrationslager Buchenwald, eines der größten Konzentrationslager im Deutschen Reich, von den alliierten Streitkräften befreit. 21.000 Häftlinge erlebten an diesem Tag das Ende ihres Martyriums, darunter etwa 900 Kinder und Jugendliche.
Diese historische Befreiung markiert nicht nur das Ende einer grausamen Ära der Unterdrückung und des Leidens, sondern erinnert auch heute noch daran, dass die Menschheit niemals die Augen vor den dunkelsten Kapiteln ihrer Geschichte verschließen darf.
Das Konzentrationslager Buchenwald steht symbolisch für das entsetzliche Leiden und den Tod von Millionen unschuldiger Menschen während des Holocausts.
Allein in Buchenwald, wohin in der Zeit von Juli 1937 bis April 1945 knapp 300.000 Menschen aus über 50 Ländern deportiert wurden, starben etwa 56.000 Menschen.
Die Bedingungen im Lager, in dem 9.000 SS-Männer und Aufseherinnen arbeiteten, waren grausam und mit einer hohen Sterblichkeitsrate aufgrund von Hunger, Krankheit und brutaler Behandlung durch die Wachen behaftet. Hier wurden Tausende von unschuldigen Menschen brutal unterdrückt, gequält und ermordet. Die meisten von ihnen waren Juden, aber auch politische Gefangene, Homosexuelle und andere, die vom Nazi-Regime als "unwertes Leben" betrachtet wurden.
Die Befreiung des KZ Buchenwald durch die Alliierten war ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Nationalsozialismus und ein Zeichen der Hoffnung für Millionen von Menschen, die unter dem Nazi-Regime litten und markierte das Ende einer der dunkelsten Episoden in der Geschichte der Menschheit.
„Wir dürfen die Augen vor diesem dunklen Teil deutscher Geschichte nicht verschließen. Auch dieser Gedenktag gibt uns die Möglichkeit, uns bewusst zu machen, dass es unser aller Anliegen sein muss, alles dafür zu tun, dass sich eine Zeit der Unterdrückung und des Hasses nicht wiederholt“, so Bürgermeister Manuel Feick.