Pressemitteilung
Neujahrsempfang der Stadt Reinheim
Der Neujahrsempfang der Stadt Reinheim, der immer am dritten Sonntag im Januar stattfindet, stand traditionell auch in diesem Jahr im Zeichen des Ehrenamtes, natürlich aber auch mit dem Blick auf das, was in Reinheim im vergangenen Jahr erreicht wurde und was in diesem Jahr geplant ist.
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wolfgang Schmidt konnte im vollbesetzten Heinrich-Klein-Saal etwa 200 Gäste begrüßen und bat gleich zu Beginn seiner Rede die Anwesenden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und wählen zu gehen.
Wichtig war ihm auch, die ständigen Übergriffe auf Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei anzusprechen, verbunden mit dem Wunsch, dass diese Übergriffe aufhören – bereits im letzten Jahr war das Thema – die damalige Hoffnung auf Besserung hat sich leider nicht erfüllt.
Anschließend blickte Bürgermeister Manuel Feick zum Beginn seiner Rede auf die Welt- und Bundespolitik, denn die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, weltweite Flüchtlingsbewegungen und die Sorgen der Menschen um ihre persönliche Situation angesichts unklarer wirtschaftlicher Entwicklungen haben mittelbar und unmittelbar Auswirkungen auf das kommunale Handeln. Er zeigte aber auch auf, dass es möglich ist, die Welt im eigenen Umfeld etwas gesünder zu machen. Das muss das Ziel „im Kleinen“ sein.
Bürgermeister Manuel Feick schaute auf die Zukunftsplanung, die Reinheim als Wirtschaftsstandort stabilisieren soll und die gerade auch auf Grund des Wegganges von Merz, wichtiger denn je ist.
„Das Ziel ist klar: Finanzielle Stabilität, Arbeitsplätze ausbauen, Einzelhandel stärken, Reinheim zukunftsfit machen – wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, wir werden einen neuen Weg gehen und das mit Mut, Zuversicht, Entschlossenheit und eisernem Willen, wir werden an dieser Entscheidung, die wo anders getroffen wurde nicht scheitern, sondern gestärkt zurückkommen“, so Bürgermeister Manuel Feick.
Anschließend kam Manuel Feick zu dem großen Bereich Ehrenamt. Er dankte allen ehrenamtlich tätigen Menschen in unserer Stadt und zollte ihnen Respekt und Anerkennung:
„Die unzähligen Vereinsaktivitäten in unserer Stadt haben mich im abgelaufenen Jahr einmal mehr sehr beindruckt und wir alle können stolz sein, so einen großen Blumenstrauß an unterschiedlichen ehrenamtlichen Angeboten zu haben. Wir tun alle gut daran diesen Menschen, die dort Lebenszeit geben, Respekt und Anerkennung zu zeigen und auszusprechen, denn dass es unserer Stadt so gut geht, das hängt auch viel, sehr viel mit dem Ehrenamt zusammen – besten DANK dafür“, so Bürgermeister Manuel Feick in seiner Rede.
Ehrungen
Anschließend nahmen Stadtverordnetenvorsteher Dr. Wolfgang Schmidt, Bürgermeister Manuel Feick und der Erste Stadtrat Rainer Lauterbacher die Ehrungen vor.
Für ihre über zweieinhalbjahrzehnte lange Vorstandsarbeit in Reinheims größtem Verein, den TV1888 Reinheim, wurde Ruth Weber als „Verdiente Bürgerin“ ausgezeichnet. Seit 1994 im Verein wurde sie 1998 Beisitzerin, 2002 dann 2. Vorsitzende und im Jahr 2012 wurde sie von den Mitgliedern erstmals als 1. Vorsitzende gewählt. Den Staffelstab gab sie im Sommer 2024 weiter und ist nun Geschäftsführerin beim TV 1888.
Als „Verdienter Bürger“ wurde Georg Ziergöbel - der letzte Schorsch in Georgenhausen, wie er einmal selbst berichtete – ausgezeichnet. Sein Herz schlägt bereits seit vielen Jahren für den Geschichtsverein Georgenhausen und Zeilhard, dessen Vorsitzender er nun seit 2020 ist. Besonderes Steckenpferd sind Kinderbücher – 4000 Stück kann er sein Eigen nennen. Die Ausstellungen mit diesen Büchern erfreuen sich großer Beliebtheit.
Ebenso als „Verdienter Bürger“ ausgezeichnet wurde Tyrone Keller, seit Gründung des Reinheimer Zeltkerb e.V. Erster Vorsitzender des Vereines.
Gemeinsam mit seiner Mannschaft organisiert er nicht nur die Roinemer Kerb, sondern unterstützt andere Vereine, Kirche oder Stadt bei Festen.
Dazu kommt das soziale Engagement – viele Institutionen und Bedürftige konnten sich schon über die jährlichen Zuwendungen freuen.
Des Weiteren wurden die Gründungsmitglieder des Jugendforums Reinheim, Josefine Martini, Konrad Martini, Lena Hedtke und Felix Regler, geehrt, die sich In den vergangenen 5 Jahren sehr intensiv und mit außergewöhnlich großem Einsatz für die Belange der Reinheimer Jugendlichen eingesetzt haben.
Der Unternehmerpreis 2024 wurde an den Malerbetrieb Göbel verliehen, der seit über 140 Jahren der Reinheimer Geschäftswelt angehört und sowohl Traditionelles als auch die neuesten Trends für seine Kunden im Angebot hat. Neben ihren Tätigkeiten als Chefs der Firma sind Dieter Göbel und seine Frau Sybille auch vielseitig ehrenamtlich engagiert, so im Verein Jagd und Natur, in dem sie 1. und 2. Vorsitzende sind.
Sportförderpreise
Nicht zuletzt wurden noch eine junge Sportlerin und ein junger Sportler mit dem Sportförderpreis geehrt.
Da ist zum einen Moena Kildaci aus Reinheim, die für TG 1875 Darmstadt im Boxen startet. Die 17-jährige war sowohl in der Altersklasse U 18 als auch U 19 bereits Deutsche Meisterin und erreichte auch bereits einen Sieg beim international besetzten Viking Boxing Club. Trotz ihrer bisher erst insgesamt 14 Kämpfe zählt sie zu den besten Boxerinnen Deutschlands in ihrer Altersklasse.
Zum anderen ist da Jonathan Kilian von der KSG Georgenhausen. An dem 12-Jährigen kommt hessenweit keiner vorbei. Fünf erste Plätze bei Hessischen Meisterschaften und Ranglistenturnieren sprechen da eine deutliche Sprache.
Und auch international war Jonathan bereits im Einsatz im österreichischen Linz standen die Plätze acht im Team und 13 im Einzel zu Buche.
„Wir wünschen den Beiden alles Gute für die Zukunft, hoffen, wir können mit dem Sportförderpreis unterstützen und freuen uns darauf, vielleicht die Beiden irgendwann im Fernsehen zu sehen“, so Bürgermeister Manuel Feick abschließend.

